Die Vorzeichen für das Mehrgenerationenhaus auf den Krautländern standen schlecht, immer wieder wurden die Kostenschätzungen nach oben korrigiert, nun haben Gemeinderat und Verwaltung gemeinsam die Reißleine gezogen. „Es ist eine Absage an den Bau auf den Krautländern, nicht aber an die Schaffung eines Ortes der Begegnung - über Generationen hinweg.“, so SÖS-GR Jan Walla. „Statt das Budget unserer Kommune über Jahre bis Jahrzehnte hinweg mit diesem überteuerten Bau zu belasten und uns so den finanziellen Atem für weitere wichtige, anstehende Transformationen zu nehmen, müssen wir nun nach Alternativen suchen.“
Der Wegfall des Mehrgenerationenhauses bietet zugleich auch Chancen. Während der Riegel und das darin enthaltene Jugendzentrum weiterhin oberste Priorität haben muss, könnte auf dem Gelände der Krautländer statt eines überschaubaren Anteils „Restgrün“ nun der vielfach von den Salacher:innen gewünschte Bürgerpark realisiert werden. Die grüne Oase mitten in Salach war im Bürgerdialog ein wichtiges Anliegen und auch für uns soll dieser Ort eine würdige Nachfolge für die ehemalige Grünanlage mit See gegenüber der Feuerwache darstellen.
Zur gleichzeitigen Realisierung des Mehrgenerationenhauses und der dringend benötigten Kitaplätze richten wir den Blick auf das Schachenmayr-Areal. Hier gibt es etliche bis dato unverplante Quadratmeter an Fläche, die es mit Leben zu füllen gilt. Auch vor dem Hintergrund der stets angespannten Haushaltslage, sollten wir dieser Option deutlich mehr Beachtung schenken, wie dies offenbar bisher geschehen ist.