Beschlussantrag:
Die Verwaltung wird beauftragt, ein umfassendes Konzept zur Reduktion des Torfeinsatzes in der kommunalen Grünflächenpflege zu erarbeiten und dem Rat innerhalb von sechs Monaten vorzulegen.
Darstellung des Sachverhalts:
Torf ist ein wichtiger CO2-Speicher und seine Gewinnung führt zur Zerstörung wertvoller Moorökosysteme. Der Verzicht auf Torf in der kommunalen Grünflächenpflege leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Erhaltung der Biodiversität. Durch die Umstellung auf torffreie Alternativen können die Kommunen eine Vorreiterrolle im nachhaltigen Gartenbau einnehmen und gleichzeitig die Bürgerinnen und Bürger für dieses wichtige Thema sensibilisieren.
Beschlussantrag:
Die Gemeindeverwaltung wird beauftragt, eine umfassende Übersicht über sämtliche Grundstücke in der Gemeinde Salach zu erstellen, die von der Einführung der Grundsteuer C betroffen sein könnten. Diese Übersicht soll als Grundlage dienen, um einen ersten Überblick über die potenziellen Auswirkungen der Grundsteuer C zu erhalten.
Darstellung des Sachverhalts:
Die Einführung der Grundsteuer C wird als ein wirksames Mittel angesehen, um die Spekulation mit sogenannten "Enkel-Grundstücken" zu verhindern. Diese Grundstücke werden oft über lange Zeiträume ungenutzt gehalten, was zu einer ineffizienten Flächennutzung führt. Die Wählervereinigung SÖS begrüßt die Grundsteuer C grundsätzlich, da sie zur Nachverdichtung und somit zur Vermeidung von Flächenfraß beiträgt. Eine detaillierte Übersicht über die betroffenen Grundstücke ist notwendig, um fundierte Entscheidungen treffen zu können und die Ziele der nachhaltigen Flächennutzung zu unterstützen.
Beschlussantrag:
Die Gemeindeverwaltung wird beauftragt, ein umfassendes Konzept zu erstellen, wie in den Krautländern ein Bürgerpark realisiert werden kann. Dieses Konzept soll die Planung, Finanzierung, Umsetzung und langfristige Pflege des Parks umfassen.
Darstellung des Sachverhalts:
Ein Bürgerpark in den Krautländern war nicht nur ein Wunsch der Bürgerschaft und Ergebnis mehrerer Dialogveranstaltungen, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Lebensqualität in unserer Gemeinde. Er bietet den Bürgerinnen und Bürgern einen Ort zur Erholung, Freizeitgestaltung und Begegnung. Zudem trägt ein solcher Park zur ökologischen Aufwertung des Gebiets bei und fördert die Biodiversität. Die Erstellung eines detaillierten Konzepts ist notwendig, um die Machbarkeit des Projekts zu prüfen und eine fundierte Entscheidungsgrundlage für die weiteren Schritte zu schaffen.
Beschlussantrag:
Die Gemeindeverwaltung wird beauftragt, einen detaillierten Maßnahmen- und Finanzierungsplan zu erarbeiten, der die Erreichung der Klimaneutralität aller kommunalen Gebäude bis zum Jahr 2030 sicherstellt. Dieser Plan soll konkrete Schritte, Zeitpläne und Finanzierungsmodelle enthalten.
Darstellung des Sachverhalts:
Im Klimaschutzbericht der Gemeindeverwaltung Salach vom November 2024 wird lediglich die "weitere Förderung einer nachhaltigen Gemeindeverwaltung" erwähnt. Um dieses Vorhaben zu konkretisieren und die Klimaziele der Gemeinde zu erreichen, ist es notwendig, einen spezifischen Maßnahmen- und Finanzierungsplan zu entwickeln. Dieser Plan wird als Leitfaden dienen, um die notwendigen Schritte zur Reduktion der CO2-Emissionen der kommunalen Gebäude zu identifizieren und umzusetzen. Die Erreichung der Klimaneutralität bis 2030 ist ein wichtiger Beitrag zum globalen Klimaschutz und zur nachhaltigen Entwicklung unserer Gemeinde.
Beschlussantrag:
Die Gemeindeverwaltung wird beauftragt, das kommunale Beratungsangebot der Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg (CSBW) anzunehmen und die Checkliste "Grundzüge IT-Sicherheit" für eine erste Selbsteinschätzung auszufüllen. Das Ergebnis dieser Selbsteinschätzung soll im nicht-öffentlichen Teil einer Gemeinderatssitzung vorgestellt werdenwerden.
Darstellung des Sachverhalts:
Die IT-Sicherheit ist ein essenzieller Bestandteil der modernen Verwaltung und des Schutzes sensibler Daten. Durch die Annahme des Beratungsangebots der CSBW und die Ausfüllung der Checkliste "Grundzüge IT-Sicherheit" kann die Gemeinde Salach eine fundierte Selbsteinschätzung ihrer aktuellen IT-Sicherheitslage vornehmen. Dies ermöglicht es, Schwachstellen zu identifizieren und gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der IT-Sicherheit zu ergreifen. Die Vorstellung der Ergebnisse im nicht-öffentlichen Teil einer Gemeinderatssitzung gewährleistet die Vertraulichkeit sensibler Informationen und ermöglicht eine offene Diskussion über notwendige Schritte zur Erhöhung der IT-Sicherheit.
Beschlussantrag:
Die Gemeindeverwaltung wird beauftragt, eine Übersicht zu erstellen, in welchen öffentlichen Gebäuden und Plätzen bereits öffentliches, durch die Kommune bereitgestelltes WLAN vorhanden ist. Für öffentliche Gebäude und Plätze, an denen noch kein offenes WLAN existiert, soll ein Umsetzungsplan erstellt werden.
Darstellung des Sachverhalts:
Der Ausbau von WLAN in öffentlichen Gebäuden und Plätzen ist ein wichtiger Schritt zur Förderung der digitalen Teilhabe und zur Verbesserung der Lebensqualität in unserer Gemeinde. Ein flächendeckendes öffentliches WLAN ermöglicht den Bürgerinnen und Bürgern sowie Besucherinnen und Besuchern einen einfachen und kostenlosen Zugang zum Internet. Dies ist besonders wichtig für die Nutzung digitaler Dienstleistungen, die Kommunikation und den Zugang zu Informationen. Eine Übersicht über die bestehenden WLAN-Standorte und ein konkreter Umsetzungsplan für den weiteren Ausbau sind notwendig, um dieses Ziel systematisch und effizient zu erreichen.
Beschlussantrag:
Die Gemeindeverwaltung wird beauftragt, eine E-Bike Ladestation in zentraler Lage, beispielsweise in der Nähe des Marktplatzes, des Bahnhofs oder in den Krautländern, zu installieren. Als mögliche Lösung wird der Charger Cube (https://www.chargercube.de/) vorgeschlagen.
Darstellung des Sachverhalts:
Die Installation einer E-Bike Ladestation in zentraler Lage ist ein wichtiger Schritt zur Förderung der nachhaltigen Mobilität in unserer Gemeinde. E-Bikes sind eine umweltfreundliche Alternative zum Auto und tragen zur Reduktion von CO2-Emissionen bei. Eine zentrale Ladestation bietet den Bürgerinnen und Bürgern sowie Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, ihre E-Bikes bequem und sicher aufzuladen, was die Attraktivität und Nutzung von E-Bikes weiter steigern wird.
Beschlussantrag:
Die Gemeindeverwaltung wird beauftragt, die Markierungen für das Gehwegparken in der Baumgartenstraße (zwischen Kreuzung Haldenstraße und Kiefernweg) zu entfernen.
Darstellung des Sachverhalts:
Laut Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung (StVO) darf das Parken auf Gehwegen nur zugelassen werden, wenn genügend Platz für den unbehinderten Verkehr von Fußgängern, gegebenenfalls mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrern, auch im Begegnungsverkehr bleibt. In der Baumgartenstraße ist dies konkret nicht der Fall. Das Gehwegparken beeinträchtigt die Sicherheit und den Komfort der Fußgänger erheblich. Durch die Abschaffung des Gehwegparkens wird die Barrierefreiheit verbessert und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erhöht.
Beschlussantrag:
Die Gemeinde Salach möge fortan im Rahmen der jährlichen Haushaltsberatungen auch einen Bürgerhaushalt erstellen.
Darstellung des Sachverhalts:
Durch den Bürgerhaushalt werden die Bürger:innen direkt an der Aufstellung des kommunalen Haushalts beteiligt. Die Verwaltung ermöglicht dabei mehr Transparenz und lässt zumindest teilweise über die Verwendung frei verfügbarer Haushaltsmittel entscheiden. Durch die Gestaltungs- und Beteiligungsmöglichkeiten auf der einen Seite und die Vermittlung der Abläufe und sowie das Schaffen eines erweiterten Verständnisses für die (wirtschaftliche) Lage der Kommune auf der anderen können am Ende beide Seiten profitieren. Zudem stärkt der Bürgerhaushalt das Interesse für die eigene Gemeinde und die kommunale Politik, während er gleichzeitig das „Wir-Gefühl“ stärkt und dem zunehmenden Misstrauen gegenüber Staat und Politik entgegenwirkt.
Beschlussantrag:
Die Verwaltung soll ein Konzept für sozialen Wohnungsbau für die kommenden 10 Jahre erstellen.
Darstellung des Sachverhalts:
Mietpreise und Wohnungsknappheit haben sich in den letzten Jahren zunehmend verschlimmert. Die Faktoren dafür sind vielseitig, das Ergebnis ist deutlich sichtbar. Wir müssen uns daher dafür einsetzen, dass Salach trotz der hohen Baupreise auch den sozialen Wohnungsbau nicht aus den Augen verliert.
Aus diesen Gründen soll ein Konzept erarbeitet werden, um in den nächsten Jahren für mehr sozialen Wohnungsbau zu sorgen.
Beschlussantrag:
Einführung einer Sozialbauquote von mindestens 20% für Neubauten und eines Wohnungsmanagement für bestehende Wohnungen/Häuser.
Darstellung des Sachverhalts:
Der Bedarf an erschwinglichem Wohnraum wächst täglich, ebenso wie der Rückstand zu tatsächlich verfügbarem Wohnraum. Um nennenswert bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, muss eine Sozialbauquote von anfänglich mindestens 20% für Neubauten eingeführt werden. Das Wohnungsmanagement für bestehende Wohnungen und Häuser soll zudem den Tausch aktiv fördern und Familien, Alleinstehenden, jungen und alten Menschen eine adäquate Wohnung zur Verfügung stellen. Viele Häuser und Wohnungen sind mit Einzelpersonen belegt, die sich zwar eine andere kleinere Wohnung vorstellen können, aber denen die dafür notwendige Beratung, Hilfestellung und entsprechende Angebote fehlen. Hier soll das Wohnungsmanagement helfen.
Beschlussantrag:
Für Hunde aus Tierheimen und/oder Tötungsstationen aus dem In- und Ausland muss keine Hundesteuer mehr gezahlt werden.
Darstellung des Sachverhalts:
Die Hundesteuer ist eine Lenkungssteuer, durch ihre Anpassung können wir daher auch Tierheimhunde und Tiere aus Tötungsstationen gegenüber Zuchthunden bevorzugen. So verhelfen wir nicht nur den Tieren zu einem neuen Zuhause, sondern entlasten gleichzeitig vor allem auch die Tierheime, die nach dem Ende der Lockdowns der Coronapandemie mittlerweile mit abgegebenen Tieren überschwemmt wurden. Die explodierenden Kosten für Energie und Tierfutter treffen die Tierheime doppelt hart und sie drohen unter dieser Mehrbelastung zusammenzubrechen. Während die Mindereinnahmen für Salach durch die Anpassung der Hundesteuer überschaubar bleiben sollten, erhöhen wir signifikant die Chance für erfolgreiche Adoptionen.
Beschlussantrag:
Die Gemeindeverwaltung wird beauftragt, im Freibad Schattenparkplätze durch Carports mit integrierter Photovoltaik zu schaffen. Zunächst sollen einige Stellplätze als Feldversuch eingerichtet werden. Die erzeugte Energie soll, wenn möglich, direkt im Freibad genutzt werden
Darstellung des Sachverhalts:
Die Installation von Carports mit integrierter Photovoltaik bietet mehrere Vorteile. Zum einen schaffen die Carports Schattenparkplätze, die den Komfort für die Besucher erhöhen, indem sie ihre Fahrzeuge vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Zum anderen ermöglicht die integrierte Photovoltaikanlage die Erzeugung von erneuerbarer Energie, die z.B. direkt im Freibad genutzt werden kann. Dies trägt zur Reduktion der Betriebskosten und zur Förderung der Nachhaltigkeit bei. Ein Feldversuch mit einigen Stellplätzen ermöglicht es, die Machbarkeit und den Nutzen dieser Maßnahme zu evaluieren, bevor eine mögliche Ausweitung auf weitere Parkplätze erfolgt.